Engagierte Kinder und Jugendliche

Eichstätt - Berreits jetzt machen die Eichstätter Malteser auf ein besonderes Angebot aufmerksam, dass aufgrund der Coronakrise erst im nächsten Schuljahr wieder starten kann: die Ausbildung von Schulsanitätern.

Regelmäßig erwerben in Eichstätt wie in ganz Bayern Schülerinnen und Schüler bei den Maltesern die „Lizenz zum Helfen“: Sie lassen sich für den Schulsanitätsdienst ausbilden. Ein Schulhalbjahr lang absolvieren die Mädchen und Jungen dazu einen Kurs, in dem sie  unter anderem die Versorgung von Wunden, die stabile Seitenlage und das Blutdruckmessen lernen. 

„Es ist wichtig, dass die Kinder frühzeitig den Kontakt zur Ersten Hilfe lernen, um im Notfall helfen zu können“, erklärt Christine Maier, Diözesanausbildungsreferentin des Malteser Hilfsdienstes. „Außerdem“, so Maier, „steigert dieses Engagement die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.“ Rund 1.500 Schulsanitäter gibt es bei den Maltesern in Bayern – Tendenz steigend. 

Im Alltag kümmern sich die „Schulsanis“ um Nasenbluten, Schnittwunden und Prellungen. Sie versorgen und betreuen Verletzte oder Erkrankte an der Schule und alarmieren bei Notfällen den Rettungsdienst. In den Pausen oder bei Schulveranstaltungen stehen die diensthabenden „Erste-Hilfe-Profis“ als Ansprechpartner für die Mitschüler und zur Erstversorgung der Patienten bereit. Die Schulsanitäter sind mit Warnwesten und mit einem Rettungsrucksack ausgestattet, der die notwendigen Rettungsmaterialien enthält. Jeweils zwei „Sanis“ haben gemeinsam Dienst und stehen auf dem Pausenhof oder im Sanitätsraum zur Verfügung.

„Pro Jahr erleidet jeder elfte Schüler einen Unfall in der Schule. Gut, wenn dann schnell jemand da ist und das Richtige tut“, wirbt Christine Maier für den Schulsanitätsdienst. Wer schon jetzt mehr zu der Ausbildung erfahren möchte, kann sich per E-Mail direkt an sie wenden (christine.maier@malteser.org). Die Termine für das Schuljahr 2020/21 werden rechtzeitig bekanntgegeben, „auch für die Schulsanitäter, die in diesem Halbjahr ihre Ausbildung wegen der Pandemie unterbrechen mussten“, verspricht Maier.​