Eichstätt. Knapp zehn Monate lang unterstützten die Malteser Ukrainer in Eichstätt mit der wöchentlichen kostenfreien Abgabe von Grundnahrungsmitteln und Hygieneprodukten. Nun endet dieses Hilfsangebot. „Natürlich werden wir den aus der Ukraine geflüchteten Menschen auch weiterhin mit Aktionen und Projekten zur Seite stehen – aber unsere Lebensmittelausgabe findet am 19. April zum letzten Mal statt“, erklärt Angela Barkemeyer, die Projektkoordinatorin für Ukraine-Hilfen bei den Maltesern im Bistum Eichstätt.
Das Ende des Hilfsangebotes hat zwei Gründe: Zum einen sind die 53.000 Euro, die die Malteser dank der großen Spendenbereitschaft von Privatleuten, Firmen, Schulen, Kindergärten und Vereinen für den Einkauf einsetzen konnten, aufgebraucht. Zum anderen stehen ab Mai keine geeigneten Räumlichkeiten mehr zur Verfügung: „Begonnen haben wir mit der Lebensmittelausgabe im Juni 2022 in unserer ehemaligen Diözesangeschäftsstelle. Dort hatten wir jedoch keinen Strom, also auch keine Beleuchtung, daher waren wir froh, im Oktober in die Pfahlstraße umziehen zu können, wo uns die Stadt bis Ende April ein leerstehendes Ladenlokal überlassen hat“, so Barkemeyer.
Die Ausgabestelle war immer am Mittwochnachmittag geöffnet. In den vergangenen zehn Monaten haben dabei 223 Menschen ehrenamtlich geholfen und in insgesamt 864 Stunden Waren einsortiert und die Ausgabe betreut. Durchschnittlich konnten so jede Woche 150 Menschen mit haltbaren Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs, von Babywindeln bis zu Zahnpasta, versorgt werden. Es fanden sich auch Übersetzerinnen oder Helferinnen, die im Advent und in der Osterzeit Bastelnachmittage für Ukrainerinnen angeboten haben. Im Herbst wurde bei einer Sonderaktion außerdem warme Kleidung verteilt. „Diese enorme Hilfsbereitschaft, sowohl von unseren Ehrenamtlichen als auch von den zahlreichen Menschen, die Geld gespendet haben, hat mich sehr beeindruckt“, betont Angela Barkemeyer.