Abschied nach fast 20 Jahren

Christine Maier in ihrer letzten Arbeitswoche in der Diözesangeschäftsstelle. Foto: Katrin Straßer

Eichstätt - Für unzählige Schwesternhelferinnen und Pflegehelfer in der Diözese Eichstätt war sie „das Gesicht der Ausbildung beim Malteser Hilfsdienst“, wie Malteser-Diözesangeschäftsführer Christian Alberter betont: Christine Maier. Die heute 60-Jährige kam im Jahr 2002 zu den Maltesern, nun verabschiedet sie sich in den Ruhestand.

Die Vohburgerin war früher selbst in der Pflege tätig. Nach einer Weiterbildung zur Lehrerin für Pflegeberufe in München wurde sie Referentin für Sozialpflegerische Ausbildung bei den Maltesern im Bistum Eichstätt; ein Jahr später übernahm sie dort auch das Referat „Erste Hilfe“.

Wenn sich Christine Maier an ihre ersten Jahre in Eichstätt erinnert, fällt ihr zuallererst ihr erster Chef bei den Maltesern ein - Helmut Scheuerer, langjähriger Diözesangeschäftsführer: „Er war für uns alle wie ein liebevoller, aber auch strenger Vater. Von ihm habe ich viel gelernt.“ Scheuerer habe viel Wert darauf gelegt, dass sich seine Mitarbeiter über ihren Dienst hinaus auch ehrenamtlich engagieren, sagt sie. „Die Altötting-Wallfahrten und die Fahrten Miteinander auf den Weg waren für alle echte Highlights. Daran erinnere ich mich sehr gerne.“

Bei anderen Erinnerungen muss Christine Maier schmunzeln. „Wie sehr sich die Zeiten verändert haben seitdem, sieht man schon daran, dass wir damals die Bescheinigungen über erfolgreich absolvierte Kurse noch mit der Schreibmaschine getippt haben. Heute unvorstellbar!“ Auch die Anzahl der Kurse sei immer weiter gestiegen, erzählt sie: „2002 haben wir vier Pflegehelferkurse durchgeführt, 2019 waren es 16. Der Ausbildungsbereich ist immens gewachsen, übrigens auch die Zahl der von uns angebotenen Erste-Hilfe-Kurse.“

Und daran habe Christine Maier großen Anteil, sagt Christian Alberter: „Frau Maier hat den Bereich Ausbildung in der Diözese Eichstätt entscheidend geprägt. Es war ihr immer wichtig, auch selbst Kurse abzuhalten und den Kontakt zu den Teilnehmern zu suchen. Dadurch konnte sie immer wieder unsere Ausbildungsinhalte anpassen und verbessern.“ Das schätzen auch die Kooperationspartner des Hilfsdienstes: So verlassen sich neben der FOS-BOS Ingolstadt inzwischen auch deren Außenstelle in Eichstätt sowie die Fach- und Berufsoberschulen in Neuburg und Weißenburg und unzählige Unternehmen im Diözesangebiet auf die Ausbildungskompetenz der Eichstätter Malteser.

Eines jedoch sei in den vergangenen zwei Jahrzehnten stets gleich geblieben, lobt Christine Maier - „die Kollegialität und Hilfsbereitschaft bei den Maltesern. Ich kann wirklich sagen, dass ich in diesen beinahe 20 Jahren fast ausschließlich super nette, hilfsbereite Kollegen hatte. Mit einigen von ihnen verbindet mich inzwischen eine wirkliche und tiefe Freundschaft.“ Diözesangeschäftsführer Christian Alberter betont: „Auch wenn mit Stefan Faber ein kompetenter und würdiger Nachfolger gefunden wurde, werden wir Christine Maier sehr vermissen.“