Eine letzte persönliche Wallfahrt

Ingolstadt. Einen spirituellen und bewegenden Tag erlebten die Malteser Ferdinand Eisenhart, Brigitte Janocha und Michael Tratz bei ihrem jüngsten Einsatz: Sie begleiteten eine schwerkranke Frau auf ihrer letzten, ganz persönlichen Wallfahrt.

„Unser Gast hat eine Krebserkrankung im Endstadium. Sie war ihr ganzes Leben lang sehr gläubig und wollte nun, am Ende ihres Weges, noch einmal für sie bedeutsame Wallfahrtsorte besuchen“, erzählt Eisenhart. Der 22-Jährige und sein Team holten die Dame im Ingolstädter Elisabeth-Hospiz mit dem Herzenswunsch-Krankenwagen der Einsatzeinheit Ingolstadt/Eichstätt ab und fuhren zunächst nach Bergen bei Neuburg. „Der Besuch der Heilig-Kreuz-Kirche war der Patientin noch aus ihrer Jugend in Erinnerung“, erklärt Eisenhart. Mit Hilfe der ausgebildeten Herzenswunsch-Begleiter konnte die Schwerkranke sogar die Stufen in die Krypta heruntersteigen, wo die Bergener Kreuz-Reliquie, der Überlieferung nach ein Partikel des Kreuzes Christi, verwahrt wird.

Das eigentliche Ziel der Wallfahrt erreichte der Herzenswunsch-Krankenwagen mittags: Maria Brünnlein in Wemding, die bekannteste Wallfahrtskirche im Bistum Eichstätt. Dort konnte sich die Patientin Wasser vom Gnadenbrünnlein zapfen. Es stand jedoch nicht nur Spirituelles auf dem Programm dieses ganz besonderen Tages. Ferdinand Eisenhart freut sich: „Wir fanden es sehr schön, vor dem Besuch der Kirche und einem kleinen Stadtbummel mit unserem Herzenswunsch-Gast auch noch zu einem herzhaften Mittagessen einkehren zu können. Denn auch das hatte sie sich gewünscht – noch einmal so richtig gut auswärts essen zu gehen.“

Wer mehr über den Herzenswunsch-Krankenwagen der Malteser erfahren möchte, findet online unter www.malteser-eichstaett.de/herzenswunsch-krankenwagen die wichtigsten Informationen zu dem ehrenamtlich organisierten Projekt.